Anwendung der Lernbiografie
Anwendung der Lernbiografie
Die Erstellung einer Lernbiografie ist ein wichtiger Schritt, um eine Bestandsaufnahme über den individuellen Lernweg zu machen. Es ist eine Standortbestimmung. Bei der Analyse ergibt sich eine gute Möglichkeit einige falsche Glaubenssätze zu korrigieren, so wie über den Lernprozess nachzudenken und Änderungen vorzunehmen, denn mit kleinen Veränderungen verändert sich der Lernvorgang. Das Ziel ist Lernmuster aufzuspüren und wenn nötig zu verändern oder sogar aufzulösen.
Schritte der Veränderung
Zuerst muss man sich im Klaren sein welches Ziel man erreichen will. Dabei soll man immer überprüfen, ob das Ziel erreichbar ist. Bei dieser Analyse, kann das Team von MEG-DenkWelt behilflich sein.
Der nächste Schritt ist: Was kann man dafür tun, um das Ziel zu erreichen? Strategien werden dazu entwickelt und eine Planung soll erstellt werden. Dabei beginnt man mit einer Grobplanung, die immer mehr verfeinert wird, bis man einen Tagesplan entwickeln kann.
Nun folgt die Überlegung: Welche Tätigkeiten muss ich zur Erreichung meines Zieles reduzieren und wie gehe ich damit um. Dabei ist es ratsam mit einer Pro- und Kontraliste zu arbeiten.
Üben von neuen Lernstrategien
Je mehr Lernmethoden bekannt sind, desto besser kann man daraus seine eigene Lernstrategie entwickeln. Dabei ist aber darauf zu achten, dass man die Methoden öfters anwenden muss, um zu erkennen, ob diese für einem geeignet oder ungeeignet ist. Hilfreich wäre bei diesem Prozess ein Lerntagebuch zu führen, damit man die Gedanken später noch mal nachlesen und reflektieren kann.
Im Programm von MEG-DenkWelt sind sehr viele unterschiedliche Lernmethoden zu finden.
Assoziationsübung
Unser Gehirn arbeitet mit Assoziationen. Kein Computerprogramm kann diese Art des Assoziieren kopieren. Zwar sind schon die Programme sehr weit entwickelt, aber der menschliche Geist ist noch unschlagbar.
Bei Assoziationsübungen ist die einfachste Methode die ABC-Listen. Diese Übung dauert nur 3 Minuten, bringt aber das Denken in Schwung. Die Durchführung ist einfach: Auf einem A4 Zettel schreibt man in senkrechter Richtung die Buchstaben des Alphabetes auf. Nun wählt man ein Thema und denkt mit der ABC-Liste nach. Das bedeutete man bildet mit den Anfangsbuchstaben Wörter, dabei gibt es kein richtig und kein falsch. Denn diese spontanen Einfälle sind Gedankenverbindungen.
Hat man mehr Zeit, kann man ein KaWa-Bild entwerfen.
Abwechslung ist gefragt
Das menschliche Gehirn braucht Abwechslung, damit die Kopplungen im Gehirn motiviert und erfolgreich stattfinden. Monotonie führt zum Abfall der Konzentration. Deshalb sind die Lernpausen ebenso wichtig wie die Lernphasen. Das Gesamtlernbild setzt sich aus verschiedenen Teilen zusammen, so wie bei einem Puzzle ergeben die einzelnen Puzzlerteilchen ein Gesamtbild.
Lernen und Bewegung
Der Geist und der Körper bilden eine Einheit. Deshalb ist es sehr wichtig zum Ausgleich vom Lernen Sport für die Fitness zu betreiben.
Auch ein Lernspaziergang ist sehr förderlich, besonders, wenn die Logic-Methode angewendet wird. Sinneswahrnehmungen und Emotionen werden mit dem Lerninhalt abgespeichert und können, wenn sie positiv sind, den Prüfungsstress vermindern.
Wissen ist Macht
Dieser Satz aus den 70iger Jahren ist nach wie vor gültig jedoch würde ich eine Abwandlung des Satzes in
Never stopp learning
zeitgemäßer empfinden.
Höre niemals auf zu lernen, denn viel zu wissen bedeutet, dass man ein dichteres Wissensnetz hat und sich dadurch viel Informationen leichter merkt, denn diese werden an schon bekannte Informationen verankert.
Man kann gezielt jederzeit, wenn man aufwartet
(Bus, U-Bahn, das grüne Licht bei der Ampel, bei der Kassa…………) üben und lernen.
Zeitplan
Zur Erreichung eines Ziels ist ein Zeitplan
wichtig. Es soll eine schriftliche Auflistung der einzelnen Arbeitsschritte
sein, wobei eine Kalkulation der benötigten Zeit erstellt wird. Mithilfe eines
Zeitplanes hat man die einzelnen Aufgaben grafisch aufgelistet und kann so die
geleistete Arbeit besser dokumentieren und wichtige Fakten berücksichtigen.
Fazit
Lernen ist eine individuelle Tätigkeit. Es wird aber meist nicht das Lernen beurteilt, sondern die Wiedergabe und Anwendung der Lerninhalte. Das bedeutet, dass bei der Speicherung eine individuelle Leistung verlangt wird. Es ist für den Prüfer unbedeutend mit welchen Fantasien und Assoziationen der Lernstoff gekoppelt wurde, nur das Ergebnis zählt.
Je mehr Methoden jemand beherrscht, desto kreativer wird die eigene Arbeitsmethode sich gestalten. Deshalb ist es wichtig verschiedene Lernmöglichkeit nicht nur zu kennen, sondern auch zu erproben.
Eine Lernbiografie ist eine gute Methode eine Bestandsaufnahme zu machen und dann die erfolge positiv speichern und Verbesserungen anzustreben.