Klimaveränderung – Formveränderung von Tieren – Veränderung in der Natur
Klimaveränderung ist das Schlagwort unserer Zeit. Auch der Regenwald ist davon betroffen. Der Amazonas-Regenwald ist ein wichtiger Kohlenstoff-Speicher und Stabilisator des Klimas unserer Erde. Durch die Abholzung und Vernichtung einiger Teile des Regenwaldes hat sich das Ökosystem verändert.
Experten beobachten bei den Vögeln im Amazonasgebiet eine Veränderung der Größe der Vögel. Durch die zunehmende Wärme und Trockenheit sind Vögel im Amazonasgebiet kleiner und leichter geworden, die Flügelspannweite hat dagegen zugenommen. Die Vögel sind um 1,8% leichter und haben sich so den Gegebenheiten angepasst.
Was ist passiert? Der Regenwald im Amazonasgebiet ist in einer starken Veränderung in Folge von agrarpolitischen Entscheidungen. Teile des Regenwaldes werden für den Sojaanbau, da die Sojabohne viel Eiweiß enthält, den Palmölanbau sowie für die Holzindustrie genutzt.
Neben Soja wird im ehemaligen Regenwald Palmöl angebaut. Da dieses Produkt in vielen verarbeiteten Lebensmittel verwendet wurde, war auch die Nachfrage groß. Heute ist man zur Erkenntnis gelangt, dass Palmöl reich an gesättigten Fettsäuren ist, und deshalb den LDL-Cholesterinwert steigen lässt. Dadurch ist die Gefahr von Herz- und Gefäßerkrankungen gegeben.
Das Tropenholz ist ein wertvoller Rohstoff für die Holzindustrie.
Auch die Arzneimittel aus dem Regenwald sind bedeutend. Leider sind noch nicht alle Heilpflanzen genau erforscht. Besonderes Wissen über die Kraft der Heilpflanzen haben die Medizinmänner der Indianer. Die Zahl der verschiedenen Heilpflanzen werden auf 170 000 geschätzt.
Der Regenwald in Brasilien ist in Gefahr. In Folge der Waldbrände und Abholzung kann der Amazonasregenwald nicht mehr so viel CO2 binden. Die starke Abholzung und der Klimawandel bewirken, dass nicht mehr so viel Kohlenstoff durch die Fotosynthese gebunden ist.
Die Entwaldung hat auch eine andere Folge: Die Artenvielfalt der Pflanzen und Tiere geht dadurch zurück. Das Ökosystem kann nicht mehr in dieser Vielfalt sich entwickeln. Die natürliche Reaktion heißt Evolution. Veränderung der Pflanzen- und Tierwelt. Dabei ist jedoch zu bedenken, dass einige Arten aussterben, da die Lebensgrundlage fehlt.
Hier sind die acht bedrohten Tiere des Amazonas-Regenwaldes:
- Amazonasdelfin. Amazonasdelfin
- Baumozelot.
- Weißwangenklammeraffe.
- Flachlandtapir.
- Gelbgebänderter Baumsteiger.
- Riesenotter.
- Hyazinth-Ara.
- Großer Ameisenbär
Bei den
Schmetterlingen können Wissenschaftler auch eine Veränderung feststellen.
In verwüsteten Gebieten, die durch die Abholzung entstanden sind, sind die
Farben der Schmetterlinge eher braun und grau, nicht mehr so bunt. Da die
Farben als Tarnung dienen, ist dies eine Anpassung auf die neue Umwelt.