Lerntipps für Mathematik
Für Mathematik gibt es einige Hinweise und Ratschläge, die besonders für den Mathematikunterricht anzuwenden sind. Mathematik ist ebenso ein Fach, welches mit den richtigen Lernmethoden viel Freude am Lernen bereiten kann. Wir von MEG-DenkWelt unterstützen Sie, die Lernmethoden effizient anzuwenden.
In diesem Artikel stellen wir von MEG-DenkWelt einige Lerntipps für Mathematik vor. Die allgemeinen Lerntipps gelten auch für Mathematik, Sie finden dazu einige Blog-Beiträge auf unserer https://www.meg-denkwelt.at/blog
Tipps Überblick
1. Üben
2. Grundrechnungen lernen und anwenden
3. Fragen – keine Lücken entstehen lassen
4. Vorgehensweise, Rechenvorgang verstehen
5. Vorstellung schulen
6. Rechenregeln auf Karteikarten schreiben
7. Formeln auf Karteikarten oder in eine Formelsammlung einfügen
8. Wörter, die in Textrechnungen nicht verstanden werden, ähnlich wie Vokabeln lernen
9. Hausübungen machen
10. Beispiele von der Schulübung oder Musterbeispiele nochmals bearbeiten
11. Mache für dich eine Probeschularbeit
12. Rechenschwäche erkennen
13. Mathematik am Computer üben
14. Lerne aus deinen Fehlern
15. Es gibt verschiedene Lösungswege – such andere Lösungswege
16. Eine schöne Form und viele Farben motiviert
17. Lernen mit Videos


Tipp 1: Üben
Übung ist sehr wichtig, denn
man kann nur die Fertigkeit in Mathematik erlangen, indem man viele Beispiele
übt und durchrechnet.
In Mathematik muss aktiv geübt werden, auch wenn der Beispieltyp schon
verstanden wurde, muss die Fertigkeit immer wieder geübt werden.
z.B.: 3-4x in der Woche 10 Minuten üben! Wichtig ist dabei auch die Theorie zu wiederholen.
Tipp 2: Grundrechnungen lernen und anwenden
Die Grundrechnungsarten sollen fehlerfrei gekonnt werden.
Das kleine 1x1 zu lernen ist eine Übungssache. Bei einem Spaziergang oder bei einem Training kann man das 1x1 in den Pausen üben. Oder bei der sportlichen Aktivität wiederholt man die gelernten Rechnungen.
Oft ergibt sich ein Problem beim Dividieren.
Als erste Hilfe kann man vom Divisor die Mal-Reihe 1 - 9 als Nebenrechnung aufschreiben. Dann vergleicht man wie oft das Ergebnis in den bestimmten Teil des Dividenden enthalten ist. Nun hat man die erste Ziffer des Quotienten ermittelt.
Tipp 3: Fragen – keine Lücken entstehen lassen
In der Mathematik ist es wichtig den Sachverhalt zu verstehen. Durch Fragen kann man die entstandenen Wissenslücken wieder schließen.
Oft findet man wichtige
Informationen im Mathematikbuch.
Nur wenn man die Beispiele und den Inhalt versteht, kann man gut und effektiv
Mathematik üben und lernen.
Tipp 4: Vorgehensweise, Rechenvorgang verstehen
Auswendiglernen ist in Mathematik eine schlechte Wahl, denn es gibt sehr viele Variationen und Abweichungen. Viel besser ist es, wenn man die Thematik versteht.
Tipp 5: Vorstellung schulen
Wenn ich mit positivem Gedanken einen Sachverhalt überlege, produziert mein Gehirn Bilder. Das bildhafte Denken bleibt länger in unserem Gehirn abrufbereit, als zusammenhangslose Fakten. Zum Beispiel das Addieren mittels Gegenstände zu trainieren. Die Rechnung lautet 3 + 5 so legt man 3 Stifte und 5 Stifte am Tisch und zählt diese ab.

Tipp 6: Rechenregeln auf Karteikarten schreiben
Karteikarten haben den Vorteil, dass es keine starre Reihenfolge der Informationen gibt. Wenn man eine Mathematiklernkartei macht, kann man die zu wiederholenden Karten weiter vorne reihen. Ein gutes Ablagesystem erleichtert das Auffinden von älteren Karteikarten.

Tipp 7: Formeln auf Karteikarten oder in eine Formelsammlung einfügen.
Es ist individuell verschieden, ob man mit Karteikarten, Mindmaps, Lernplakat oder Formelsammlung lernt. Wichtig ist, dass man die richtigen Formeln, wenn man sie nicht mehr weiß, schnell in den eigenen Unterlagen finden kann.
Eine weitere Hilfe ist, wenn man neben der Formel eine Grafik einfügt.

Tipp 8: Wörter, die in Textrechnungen nicht verstanden werden, ähnlich wie Vokabeln lernen
Zur Erweiterung des mathematischen Wortschatzes werden unbekannte Wörter und ihre Erklärungen gelernt. Diese Vokabeln kann man in ein Vokabelheft oder auf Karteikarten oder in ein Merkheft notieren. Wichtig ist, dass diese Wörter deutlich, gut lesbar geschrieben werden. Eine Grafik hilft den Begriff zu veranschaulichen, da unser Gehirn sehr gut Bilder speichern kann. In einem Bild können mehrere Informationen enthalten sein, die als eine Einheit im Gehirn aufgenommen werden.

Tipp 9: Hausübungen machen
Hausaufgaben sind Übungen, die man alleine lösen kann. Manches Mal sollten eigen Ideen erarbeitet werden. Hausübungen sollten nicht schnell von anderen Mitschülern abgeschrieben werden, da es dadurch keinen Lerneffekt gibt.

Tipp 10: Beispiele von der Schulübung oder Musterbeispiele nochmals bearbeiten
Manches Mal kann man in der Schule nicht gut aufpassen oder man versteht nicht alles, das gerechnet wird. Eine gute Strategie wäre in diesen Fall, die Beispiel der Schulübung nochmals in Ruhe und konzentriert durch Zuarbeiten und Fragen zu stellen, was unklar ist. Oft können die Mitschüler und Freunde dabei helfen, die Unklarheiten zu beseitigen. Nur, wenn man aktiv lernt, können sich im Gehirn Verbindungen bilden.

Tipp 11: Mache für dich eine Probeschularbeit
Vor einer Schularbeit kann man sich selber eine Probeschularbeit stellen, indem man die zu übenden Beispiele in einer Zeit (am besten 50 Minuten) bearbeitet. Stelle den Timer und arbeite so als wärest du in der Schule.
Bei der Schularbeit kann nun die Aufregung geringer sein, denn man hat gelernt unter Zeitdruck zu arbeiten.

Tipp 12: Rechenschwäche erkennen
Dyskalkulie ist eine anerkannte Rechenschwäche. Speziell geschulte Fachkräfte können diese Rechenschwäche erkennen. Fehler, die aufgrund der Dyskalkulie entstehen, werden bei diesen Kindern nicht gewertet.
Dyskalkulie kann bei zielgerechter Förderung geschwächt oder sogar aufgelöst werden.
Tipp 13: Mathematik mit der App oder am Computer üben
Zu einigen Mathematik Themen gib es schon interaktive Übungen. Dabei wird mithilfe einer App oder eines Computerprogramms online geübt. Der Vorteil dabei ist, dass das Ergebnis sofort verglichen werden kann, damit weiß ich, ob ich richtig gerechnet habe.
Tipp 14: Lerne aus deinen Fehlern
Fehler sind bei Prüfungen und Tests ausschlaggebend, welche Note man erhält.
Während der Übungsphase sind Fehler eine große Hilfe für dich. Betrachte deinen Fehler nicht als Makel, sondern als eine Erfahrung. Es gibt das Sprichwort: „Aus Fehlern wird man klug.“ Wenn du verstanden hast, was die Ursache des Fehlers war, achtest du beim nächsten Mal den Fehler zu vermeiden, denn du kennst den richtigen Lösungsweg.
Tipp 15: Es gibt verschiedene Lösungswege – such andere Lösungswege
Oft gibt es zum Lösen der Aufgabe verschiedene Lösungswege, die zum erwünschten Ziel führen. Versuche andere Lösungswege zu finden. Das schult dein Gedächtnis und deine Kreativität, denn du entwickelst neue Ideen. Für Prüfungen wähle den Lösungsweg, der dich besser zum Ziel bringt.
Tipp 16: Eine schöne Form und viele Farben motiviert
Oft hört man die Aussage: "Warum soll ich schönschreiben und dann noch mit Farbe Merksätze schreiben und unterstreichen."
Wenn deine Arbeit eine schöne Form hat und nett aussieht, wird deine Stimmung positiv. Mit einer guten Stimmung ist der Lernerfolg viel größer.
Tipp 17: Lernen mit Videos
Auf YouTube gibt es einige Mathematik-Lernvideos. Achte auf die Seriosität, indem du die Quelle und den Autor beachtest.
Ein Fachlehrer oder sachkundige Personen erklären Schritt für Schritt eine Aufgabenstellung oder ein Thema. Bitte achte darauf wer das Lernvideo erstellt hat. Informiere dich, welche gute Lernvideos oder Serien es gibt.